Patek Philippe hat im Laufe seiner Geschichte eine beeindruckende Palette von Uhrwerken – oder „Kalibern“, wie sie in der Branche genannt werden – entwickelt. Diese Kaliber sind das Herzstück jeder Patek Philippe-Uhr und verkörpern die technische Brillanz und das Engagement für Perfektion, für die die Marke bekannt ist.
Die Geschichte der Patek Philippe Kaliber beginnt im Jahr 1839, als die Marke gegründet wurde. Seitdem hat sie eine ständige Evolution und Weiterentwicklung ihrer Uhrwerke erlebt. Von einfachen Handaufzugsmechanismen zu hochkomplexen Grand Complication Kalibern, die eine Vielzahl von Funktionen aufweisen, reicht die Spannweite.
Ein herausragendes Beispiel für Pateks technische Exzellenz ist das Kaliber CH 29-535 PS. Dieser Handaufzugs-Chronograph war Pateks erstes hauseigenes Chronographenkaliber und wurde 2009 eingeführt. Es ersetzte das zuvor von Lemania bezogene CH 27. Das CH 29-535 PS brachte zahlreiche technische Verbesserungen mit sich, wie die optimierte Zahnform der Räder, die für einen gleichmäßigeren Kraftfluss sorgt. Ein weiteres bemerkenswertes Kaliber ist das 240, ein ultradünnes Automatikwerk mit einem Mikrorotor. Es ist ein Zeugnis für Pateks Engagement, leistungsstarke Mechanik in einem kompakten und eleganten Format zu bieten.
Interessant zu wissen über Patek Phillippe
Interessant ist die Geschichte des Kalibers 89, das Patek Philippe anlässlich seines 150. Jubiläums im Jahr 1989 vorstellte. Es wurde als die komplizierteste tragbare Uhr der Welt bezeichnet und verfügt über 33 Komplikationen, darunter ein ewiger Kalender, eine Sonnenzeit, und sogar einen Sternenkalender. Was viele jedoch nicht wissen: Bei der Entwicklung dieses Meisterwerks wurden 9 Jahre Entwicklung und 5 Patente beantragt!
Es gibt auch das Kaliber 240 Q mit seinem ewigen Kalender. Es nutzt einen Mikrorotor für das automatische Aufziehen, was es extrem dünn macht, ideal für elegante, flache Uhren. Trotz seiner Feinheit hat es eine beachtliche Gangreserve von 38 bis 48 Stunden.
Technische Aspekte beiseite, ein wesentliches Merkmal vieler Patek Philippe Kaliber ist das Genfer Siegel. Dieses Siegel, ein Garant für Qualität und Handwerkskunst, steht für strenge Standards in Bezug auf die Verarbeitung, Genauigkeit und Funktionalität des Uhrwerks.
Eine interessante Anekdote ist, dass Patek Philippe sich 2009 entschieden hat, das Genfer Siegel durch das eigene Patek Philippe Siegel zu ersetzen. Dieser Schritt war kontrovers, symbolisiert aber Pateks Selbstvertrauen in die eigene Qualität und den Wunsch, eigene, noch strengere Standards zu setzen.
Patek Phillippe Kaliber und Referenzen.
Kalibernummer | Typ | Bemerkungen | Gangreserve | Schwingungen pro Stunde (vph) | Einführungsjahr | Uhrenmodelle/Referenzen |
---|---|---|---|---|---|---|
CH 28-520 | Automatik | Chronograph | 45-55h | 28,800 | 2006 | Ref. 5980, Ref. 5905, etc. |
CH 29-535 PS | Manuell | Chronograph | 65h | 28,800 | 2009 | Ref. 5170, Ref. 5370P, etc. |
240 | Automatik | Dünnes Mikrorotor-Design | 48h | 21,600 | 1977 | Ref. 5712, Ref. 5396, etc. |
215 | Manuell | Basis Handaufzug | 44h | 28,800 | 1976 | Ref. 5196, Ref. 7119, etc. |
324 S C | Automatik | Datum, Zentrum Sekunde | 35-45h | 28,800 | 2004 | Ref. 5296, Ref. 5146, 5711, 7118, 5168 etc. |
315 | Automatik | Älteres Basisautomatikkaliber | 48h | 21,600 | 1984 | Vorgänger vieler 324-basierter Modelle |
240 Q | Automatik | Perpetual Calendar | 38-48h | 21,600 | 1981 | Ref. 5140, Ref. 3940, etc. |
CH 27-70 Q | Manuell | Chronograph, Perpetual Calendar | – | – | – | Ref. 3970, Ref. 5020, etc. |
89 | Manuell | Komplizierteste Uhr, 33 Komplikationen | – | – | 1989 | Ref. 89 (eine spezielle Referenz) |
177 | Manuell | Stunde / Minute | 45h | 21.600 | 1970- | Ref. 3520, 7180 |
175 | Manuell | Stunde / Minute | 45h | 18.000 | 1970- | Ref. 3520, 3577 |
Bitte beachten Sie, dass das „Einführungsjahr“ sich auf das Jahr bezieht, in dem das jeweilige Kaliber erstmals vorgestellt wurde. Es kann sein, dass manche Daten ungefähr sind, insbesondere wenn die genaue Einführung inmitten eines Jahres stattfand. Das Kaliber CH 27-70 Q basiert auf dem Lemania 2310, daher ist das Einführungsjahr eine Schätzung basierend auf seiner Verwendung durch Patek Philippe. Die Liste erhebt keine Anspruch auf Vollständigkeit